Bäckermeister Knitzel möchte seinem Sohn Tim sein Unternehmen übergeben. Tim machte eine Lehre bei einem Innungskollegen und kennt das Handwerk von der Pike auf. Er studierte Betriebswirtschaft und hat konkrete Vorstellungen von der Zukunft "seines" Betriebes.
Sein Ziel ist eine kleine aber feine Filialkette aufzubauen, in der gluten- und laktosefreie Waren den Schwerpunkt bilden.
Der Vater hat mit den Expansionsgedanken seines Sohnes ein Problem. Er sieht darin einen Verlust der Kontrolle, erstmalige Verschuldung in seiner Familie, ein Verrat an der guten alten Backkunst durch neumodische Trends.
Er droht mit Enterbung - der Sohn mit einem dauerhaften Wegzug in die Schweiz. Die Familie scheint zu zerbrechen.
In der Mediation wurden alle Parteien des "Systems Knitzel", auch die Mutter und die Schwester, die 400 km enfernt als Fachärztin lebt, hinzugezogen. In einem Prozess von viermal zwei Stunden, wurden die Interessen, Bedürfnisse und Optionen der einzlnen herausgearbeitet. Mutter und Schwester brachten eigene Sichtweisen zusätzlich ein.
Am Ende stand ein Ergebnis, mit dem alle höchst zufrieden sind: